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Artenvielfalt im Manteler Forst

Der Manteler Forst zwischen Weiden und Grafenwöhr (Forstbetrieb Schnaittenbach) gehört zu den artenreichsten Gebieten in Bayern. Seine große Bedeutung für den Naturschutz gründet sich vor allem auf das enge Nebeneinander von trockenen Sandlebensräumen, naturnahen Gewässern und Mooren. Insbesondere die Vorkommen an Libellen (47 Arten), Heuschrecken (24 Arten), Amphibien (13 Arten) und Reptilien (6 Arten) dokumentieren den Wert des Gebiets. Auch die Flora zeichnet sich durch viele Besonderheiten aus, z.B. durch das Vorkommen von insgesamt acht Bärlapparten.

Ein wichtiger Baustein bei der langfristigen Sicherung der Biodiversität im Manteler Forst sind die ehemaligen Sandabbaustellen (Trockenabbau) mit ihren Kleingewässern, in denen Arten der Sandgebiete und Moorarten in unmittelbarer Nachbarschaft auftreten. Allerdings reduziert eine schnell voranschreitende Sukzession und die damit verbundene Beschattung von Kleingewässern, Sandlebensräumen und Vermoorungen die Qualität dieser Lebensräume.

Durch die Entnahme ergaben sich zwei ganz entscheidende Verbesserungen in der Lebensraumqualität: Zum einen werden die Gewässer wieder gut besonnt, sodass sich die Qualität als Laichgewässer für Amphibien und als Larvenlebensraum für Libellen entscheidend verbessert. Zum anderen entstehen am Ufer gut besonnte Sandlebensräume, die nicht nur für Reptilienarten wie Zauneidechse, Schlingnatter und Kreuzotter wichtig sind, sondern auch für viele gefährdete Heuschreckenarten als Lebensadern dienen. Eine spezielle Qualität haben auch die besonnten wechselfeuchten Uferbereiche, in denen beispielweise Sonnentau und Sumpfbärlapp wachsen.