Biotopverbundprojekt „Ein SandBand für Mensch und Natur“
Das Biotopverbundprojekt „SandBand“ (2005-2015) wurde geschaffen, um zwei Artenzentren von landesweiter Bedeutung miteinander zu vernetzen, den Rangierbahnhof und das NSG „Sandgruben am Föhrenbuck“. Beide Gebiete sind Lebensraum für typische steppenbewohnende Arten. Die Gebiete sind durch einen Teil des Reichswaldes voneinander getrennt – eine für die meisten Offenlandbewohner nicht zu überbrückende Barriere. Um den überlebenswichtigen Artenaustausch zu ermöglichen, wurde ein Teil der Hochspannungs-Leitungstrasse „Südring“ zu einem ökologischen Korridor ausgebaut.
Nürnberger Landwirte haben im Auftrag der Projektträger (Landschaftspflegeverband Nürnberg e.V.; Bayerische Staatsforsten AöR, Forstbetrieb Nürnberg; E.ON Netzzentrum Bamberg; Zentrum Aktiver Bürger) die ehemals verbuschten Flächen in ein abwechslungsreiches Lebensraummosaik aus Wiesen, Tümpeln, Heiden, offenen Sandflächen und weiteren Kleinbiotopen umgewandelt. Neben den Landwirten beteiligten sich auch zahlreiche Schüler und Jugendliche an der Umsetzung der Naturschutzmaßnahmen.
Auf den neu geschaffenen Schneisen gelangt man ohne Umwege entlang der Leitungstrasse von der Zollhausstrasse zum Ludwigskanal und erlebt dabei faszinierende Natur. Große und kleine Naturexperten finden hier seltene Rote-Liste-Arten wie den Dünen-Sandläufer sowie diverse geschützte Heuschreckenarten. Neben naturschutzfachlichen Aspekten stehen auch pures Naturerlebnis und sanfte Naherholung im Vordergrund.
Das Projekt wurde vom Bezirk Mittelfranken in den Jahren 2005 bis 2010 mit 20.000 Euro gefördert.
Anfahrt
Mit dem Auto
B8 von Autobahnausfahrt Nürnberg-Zollhaus kommend bei Burger-King links abbiegen auf die Trierer Straße. Nach einer kurzen Strecke links abbiegen auf die Kornburger Strasse. Parkplätze an Kornburger Strasse oder Parkplatz der Bereitschaftspolizei. Anschließend 5 min Fußweg bis zur Leitungstrasse (Schrebergärten).
Mit ÖPNV
Mit Stadtbus Nr.68 (Langwasser-Mitte) bis Haltestelle Kornburger Strasse.