Feuchtheide und Auwald in der „Schnepfentränk / Schießturmlach“
Ein ausgedehnter Auwald begleitet den stark mäandrierenden Bachverlauf der Simmelsberger Gründlach nördlich von Nürnberg. Typische Baumarten dieser periodisch überschwemmten Feuchtflächen sind Schwarzerle, Esche und Stieleiche. In der Strauchschicht findet man Faulbaum, Gemeine Traubenkirsche und Schwarzen Holunder.
Naturfreunde und Spezialisten kennen dieses besondere Biotop schon seit Langem, was auf das Vorkommen von seltenen Pflanzenarten wie Sonnentau und Wasserschlauch, beides fleischfressende Pflanzen, zurückzuführen ist. Auch Erdkröte, Ringelnatter und Bitterling, um nur einige Vertreter des Tierreiches zu nennen, lassen sich hier entdecken.
Ohne menschliche Hilfe jedoch würden diese Arten auf der Fläche aussterben. Schnell wachsende Bäume und Sträucher setzen gerade den seltenen Pflanzen und Tieren in den Tümpeln, im Moorbereich und in der Feuchtheide zu und verdrängen sie.
Deshalb wurde von der Unteren Naturschutzbehörde Erlangen-Höchstadt ein Konzept erstellt, nach welchem das Biotop vom Forstbetrieb Nürnberg mit Unterstützung des Naherholungsvereines Sebalder Reichswald e.V. seit 1985 renaturiert wurde. Nun gedeihen viele der seltenen Arten wieder prächtig. Somit bietet die Feuchtheide „Schießturmlach“ die Möglichkeit, eine einzigartige fränkische Naturlandschaft hautnah zu erleben.
Anfahrt
Mit dem Auto
Bundesstrasse B2 von Nürnberg kommend Richtung Heroldsberg / Eckental fahren. Die Zweite Ausfahrt nach Heroldsberg nehmen. Noch vor dem Ortsschild Heroldsberg rechts abbiegen auf Mühlweg Richtung Günthersbühl. Nach der Gründlachbrücke Parkmöglichkeit an Weggabelung bei Informationstafel.